SEG baut neuen Abwasserspeicher für 3,5 Millionen in Berenbostel – Tegtmeier besucht Baustelle

Besuch des Bürgermeisterkandidaten auf der Baustelle in Berenbostel/Fotos: privat

Garbsen – Die Bauarbeiten des neuen Abwasserspeichers in Berenbostel zwischen Rudolf- Harbig-Weg und Theodor-Storm-Straße sind in vollem Gange. Am vergangenen Donnerstag
kamen die Betonmischer, um die Sohle des Pumpensumpfs zu gießen.

Diese Woche durfte ich mir die Baustelle nun auch aus der Nähe
anschauen. Am gleichen Standort gab es bereits einen Abwasserspeicher
und ein altes Pumpwerk mit drei Pumpen. Nach 40 bis 50 Jahren müssen die
Speicher und Pumpen allerdings erneuert werden. Damit es einen
fließenden Übergang gibt, wird an gleicher Stelle ein neuer Speicher mit
nun vier starken Pumpen eingebaut, um auch die zukünftigen
Abwassermengen aufzunehmen.

Der neue Speicher in Berenbostel kann bis zu 650 Kubikmeter Abwasser
aufnehmen. Hier sind schon Abwassermengen aus möglichen neuen
Baugebieten mitberücksichtigt. Die SEG nimmt insgesamt 3,5 Millionen
Euro in die Hand, um das Bauvorhaben zu realisieren. Sorgen bereitet dem
Planungsteam die derzeitigen Preissteigerungen der Baubranche. Das
Vorhaben wurde vor etwa drei Jahren geplant und ausgeschrieben.

Tegtmeier auf der Baustelle in Berenbostel/Foto: privat

Bürgermeisterkandidat Björn Tegtmeier (CDU) besuchte die Baustelle in Berenbostel und erfuhr Interessante Details über das 3,5 Millionen-Projekt der Stadtentwässerung Garbsen (SEG).

„Zum Einsatz kommt der Speicher nicht täglich – nur etwa an zehn bis 20
Tagen im Jahr, um extreme Spitzen beim Abwasser kurzfristig aufzufangen.
Immerhin gilt es auch das Klärwerk im Gümmerwald, wo die Abwässer aus dem gesamten Stadtgebiet über ein fast 240 km langes Kanalnetz
hinfließen, temporär zu entlasten. Lediglich die Abwässer aus Schloß
Ricklingen nehmen einen anderen Weg. Diese enden im Klärwerk in
Wunstorf-Luthe, erzählt Tegtmeier.

Der neue Speicher in Berenbostel kann bis zu 650 Kubikmeter Abwasser
aufnehmen. Hier sind schon Abwassermengen aus möglichen neuen
Baugebieten mitberücksichtigt. Die SEG nimmt insgesamt 3,5 Millionen
Euro in die Hand, um das Bauvorhaben zu realisieren. Sorgen bereitet dem
Planungsteam die derzeitigen Preissteigerungen der Baubranche. Das
Vorhaben wurde vor etwa drei Jahren geplant und ausgeschrieben. In der
Corona Pandemie haben sich die Baupreise allerdings massiv erhöht.
Trotzdem glaubt das Team der SEG, dass man den Kostenrahmen nur minimal
überschreiten wird. Auch dem Zeitplan hinkt man kaum hinterher. Aktuell
gibt es zwar einen Rückstand von vier Wochen, aber die Planer sind guter
Dinge diesen Rückstand bis zum Jahresende aufzuholen. Dann sollen nach
einem einmonatigen Testbetrieb das neue Pumpwerk und der neue Speicher
am Netz sein und die alte Einrichtung abgestellt werden können, so Tegtmeier abschließend.

Zuletzt machte die Stadtentwässerung Garbsen (SEG) wegen dem Verlust einer Geldanlage in Höhe von 8,5 Millionen Euro durch die insolvente Greensill-Bank diverse Negativschlagzeilen. Wir berichteten

GCN/bs