Pfingsten – Was feiern wir da eigentlich? Wer hat es gewusst?

Diese Bilder haben irgendwie alle mit Pfingsten zu tun/GCN

Garbsen – Pfingsten, was feiern wir da? Das Pfingstfest wird am 28. Mai 2023 gefeiert, also am 50. Tag nach Ostern beziehungsweise am 10. Tag nach Christi Himmelfahrt. Pfingstsonntag und Pfingstmontag sind gesetzliche und damit arbeitsfreie Feiertage in Deutschland. Das hohe christliche Fest feiert das Wunder der Aussendung des Heiligen Geistes auf die Apostel. Christliche Kirchengemeinden zelebrieren Pfingsten im Gottesdienst mit eigenen Pfingstliedern und -gebeten sowie der anschließenden Pfingstprozession.

Das verlängerte Pfingstwochenende oder die in fünf Bundesländern einwöchigen Pfingstferien in der Schule werden oft für einen kurzen Urlaub genutzt. Auch Pfingstzeltlager für Kinder und Jugendliche finden in diesem Zeitraum statt. Im luxemburgischen Raum finden diese Zeltlager ihren feierlichen Abschluss in der Echternacher Springprozession, welche die UNESCO zur Liste des immateriellen Kulturerbes der Menschheit hinzugefügt hat.

Dargestellt wird der Heilige Geist zu Pfingsten traditionell als Flamme oder Feuerzunge. Das Feuer symbolisiert hier eine sehr energetische Initialzündung, da Pfingsten auch als der Geburtstag der Kirche bekannt ist. Jesus‘ Jünger konnten während eines Abendmahls plötzlich verschiedene Sprachen sprechen und waren damit in der Lage, mit allen Menschen auf der Welt in Kontakt zu treten. An diesem Tag bildeten tausende Menschen die erste christliche Gemeinschaft.

Die weiße Taube ist ebenfalls ein geläufiges Symbol für den Heiligen Geist. Dieser ist die dritte, schwer zu definierende Einheit der Heiligen Dreifaltigkeit und bedient sich daher unterschiedlichster Symboliken. Somit sind verschiedene Bräuche zu Pfingsten, wie etwa das Basteln von Pfingsttauben, entstanden. Auch die rote Pfingstrose, die eigentlich ein Hahnenfußgewächs ist, wird an Pfingsten geehrt oder verschenkt.

Der oft zitierte Pfingstochse geht auf den dörflichen Brauch zurück, ein festlich geschmücktes Rind vor seiner Schlachtung durch die Straßen zu führen. Mit dem Austreiben von bösen Wintergeistern ist die am Abend des Pfingstsonntags begangene Unruhnacht oder auch Bosheitsnacht verbunden. Es werden harmlose Streiche gespielt, wie das Verstecken und Verrücken von freistehendem Gartenmobiliar. Der Text „Pfingsten“ wurde von www.kleiner-kalender.de entnommen.

GCN/bs